Biofeedback bei Migräne und Spannungskopfschmerz

Migräne und Spannungskopfschmerz sind die am häufigsten auftretenden Kopfschmerztypen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Biofeedback bei Kopfschmerzen.

 

Vasokonstriktionstraining

Beim Vasokonstriktionstraining misst ein Sensor die Durchblutung und den Dehnungszustand der Schläfenarterie, der nun mit Hilfe der Gedanken und der Vorstellungskraft willentlich  verkleinert oder vergrößert wird. Die gezielte Steuerung kann bei zunehmender Übung einen beginnenden Migräneanfalls verhindern oder zumindest deutlich verkürzen.

EMG- Biofeedback: Messung der Muskelaktivität

Beim Spannungskopfschmerz und auch bei Migräne kann eine gestörte Muskelaktivität der Kopf- und Nackenmuskulatur vorliegen.
Ziel der Biofeedback- Behandlung ist es, eine erhöhte Anspannung der Schulter- und Nackenmuskulatur durch EMG (Elektromyographie) Biofeedback abzubauen, sowie die Wahrnehmung von bereits geringer unbewusster Muskelanspannung zu verbessern.

Handerwärmungstraining  Temperatur-Feedback

Beim Handerwärmungstraining wird durch die Beeinflussung der Fingertemperatur eine gezielte Entspannungsreaktion herbeigeführt. Durch regelmäßiges Üben kann die Häufigkeit von Migräneanfällen deutlich reduziert werden.

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) bezeichnet Biofeedback als effektivste nichtmedikamentöse Kopfschmerzbehandlung.